Kurz- und langfristige Maßnahmen zur Vereinsförderung in der Stadt Hünfeld will die Hünfelder CDU noch in diesem Jahr auf den Weg bringen.
Die über 180 Vereine in Hünfeld leisten einen unschätzbaren Beitrag für das gesellschaftliche Leben in der Haunestadt. Viele Veranstaltungen der Vereine mussten nun aber aufgrund der Corona-Krise
abgesagt werden. Das führt teilweise zu wirtschaftlichen Ausfällen und ggf. auch zu finanziellen Einbrüchen in den Vereinskassen. Das Vereinsleben geht aber weiter. Kosten für den ideellen
Vereinsbereich bleiben bestehen. Die Hünfelder CDU hat diese Problematik als Anlass genommen zu prüfen, ob durch kurzfristige finanzielle Unterstützungen ein dauerhafter Schaden für das
Vereinsleben in Hünfeld vermieden werden kann.
Insbesondere Ehrenamtlichen, die als Vorstände in der Verantwortung für ihren Verein stehen, soll damit eine Last von den Schultern genommen und gesunden Vereinen durch finanzielle Überbrückungsmaßnahmen der dauerhafte Bestand garantiert werden. Die Überbrückungsmaßnahmen sollen dabei nicht für Investitionsmaßnahmen genutzt werden, sondern den Fortbestand des Vereins und die Bewältigung des laufenden Geschäfts ermöglichen. Die Maßnahmen sollen die Zuschüsse des Landes ergänzen und ggf. erweitern. Im Rahmen der Unterstützungshilfe des Landes können eingetragene Vereine in Hünfeld – zum Beispiel Sportvereine, Musikvereine, aber auch Vereine zur Nachbarschaftshilfe, Unterstützung aus dem Förderprogramm „Weiterführung der Vereins- und Kulturarbeit“ des Landes Hessen beantragen. Das Programm richtet sich an Vereine, die ihre Ausgaben nicht durch vorhandene Eigenmittel decken können und dies aus der Corona-Pandemie resultiert. Die Mittel – bis zu 10.000 Euro – können zum Beispiel für Nachwuchsarbeit, Mieten und Betriebskosten, Instandhaltungen sowie für Storno- und Reisegebühren, Ausfallhonorare und Ähnliches beantragt werden. Anträge sind ab dem 1. Mai bei dem jeweils fachlich zuständigen Ministerium zu stellen. Kontakte, das Antragsformular sowie weitere Informationen sind auf www.hessen.de und auf www.corona-fulda.de zu finden.
Vorgesehen ist von Seiten der Hünfelder CDU, als ergänzende kurzfristige und unbürokratische Maßnahme der Stadt Hünfeld die Möglichkeit der vorzeitigen Inanspruchnahme von Vereinsfördermitteln
als Vorschuss auf die kommenden drei Jahre. Daneben sollen Vereine einen Zuschuss zu den nutzlosen Aufwendungen erhalten, die ihnen durch die Absage von Veranstaltungen entstanden sind.
Dazu sollen in erster Linie Mittel verwendet werden, die aufgrund der bestehenden Beschränkungen bei ausgefallenen städtischen Veranstaltungen aktuell nicht in Anspruch genommen werden.
Weiterhin will die CDU, wie bereits im Sommer des letzten Jahres in der Presse angekündigt, die Vereinsförderung im nächsten Haushalt fortschreiben, an die aktuellen Herausforderungen im
Vereinsleben anpassen und mit den Schwerpunkten Jugendarbeit sowie Unterstützung der Ehrenamtsarbeit verstärken.
Diese langfristig ausgerichtete Maßnahme soll auch dauerhaft ein breitgefächertes Vereinsleben in der Stadt ermöglichen und stützen. Eine Arbeitsgruppe der CDU-Fraktion erarbeitet dazu eine
Konzeption zur Anpassung der Vereinsförderrichtlinien der Stadt Hünfeld.