Das traditionelle Oktoberfest des Hünfelder CDU-Stadtverbandes stand ganz im Zeichen der anstehenden Bürgermeisterwahl. Die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Karin Grosch begrüßte die
zahlreichen Gäste im Kolpinghaus. Nach der Begrüßung der Ehrengäste wurden die Besucher durch das Team des Kolpinghauses mit bayrischen Köstlichkeiten bewirtet. Währenddessen sorgten die
Rückerser Dorfmuskikanten für die zünftige musikalische Umrahmung. Im Anschluss sprach zunächst der CDU-Bürgermeisterkandidat Benjamin Tschesnok.
Dieser berichtete, dass er seit Anfang August 41 Veranstaltungen von Vereinen und Institutionen von Michelsrombach bis Roßbach besucht habe.
„Diese Vielfalt an Veranstaltungen, ob Kirmes, Feuerwehr, Sportfeste oder kulturelle Veranstaltungen habe ihm nochmals deutlich gemacht, wie liebens- und lebenswert unsere Heimatstadt sei“, so
Tschesnok. Er machte nochmals deutlich, dass er gern in Hünfeld lebe und die meisten der Bürger dies auch tun. „In den vielen Gesprächen der letzten Wochen sei darüber hinaus besonders deutlich
geworden, dass die Menschen die Stadt Hünfeld gut aufgestellt sehen“, so Tschesnok weiter. Deshalb habe Tschesnok für seine Wahlkampagne die Überschrift „Gemeinsam auf Kurs bleiben“ gewählt.
Tschesnok bedauerte es ausdrücklich, dass sich keine weiteren Mitbewerber gefunden haben, denn unsere Demokratie lebe von der Auswahl bestenfalls zwischen mehreren Kandidaten. „Als CDU-Familie
sind wir hier in Hünfeld ohne Frage für vieles verantwortlich. Aber für die Mitbewerber können wir nicht auch noch sorgen“, so Tschesnok. Umso mehr sei es ihm persönlich daher wichtig, die
Menschen von seiner Begeisterung für unsere Heimatstadt zu überzeugen. Denn diese Kandidatur sei für ihn eine Herzensangelegenheit. Er werde daher in den nächsten Wochen bis zum Wahltag am
03.11.2019 die Bürgerinnen und Bürger einladen, mit ihm gemeinsam über die Zukunft unserer Stadt zu sprechen. „Ich werde an den Haustüren klingeln, mich vorstellen, um aus „Erster Hand“ zu
erfahren, was die Menschen bewegt“, so Tschesnok. Sollte er die Zustimmung der Wähler erhalten, werde er das als Bürgermeister auch weiter so machen, einfach auch mal zuhören, einbinden und Leute
mitnehmen, betonte Tschesnok zum Abschluss.
Nachdem Landrat Woide bereits auf dem Unternehmertreffen am Vortag in seinem Grußwort erklärte, Hünfeld sei im Landkreis eine besondere Kommune, ging Erster Kreisbeigeordneter Frederik Schmitt
hierauf in seiner Rede näher ein. Schmitt verwies zunächst darauf, dass man sich in einem Wettbewerb der Regionen befinde, bei dem der Landkreis Fulda eine Spitzenstellung in Hessen einnehme.
„Die Erfolge im Bereich der niedrigen Arbeitslosigkeit stellen uns jedoch auch vor große Herausforderungen“, so Schmitt. Während andere Regionen einen Einwohnerrückgang zu verzeichnen habe, seien
die Einwohnerzahlen im Landkreis und im Besonderen in Hünfeld seit der Wiedervereinigung entgegen der Prognosen deutlich gestiegen. Gerade Hünfeld sei ein herausragender Arbeitsmarktstandort, so
Schmitt. Die Arbeitslosenquote bewege sich mit 2 % an der Grenze zur Vollbeschäftigung. Insbesondere die Ansiedlung von Behörden habe Hünfeld in den vergangenen Jahren gestärkt. In den letzten 10
Jahren habe sich darüber hinaus auch die Situation bei den Ausbildungsverhältnissen gewandelt. Mitlerweile gebe es im Landkreis doppelt so viele freie Ausbildungsplätze als Stellenbewerber. Der
Landkreis Fulda habe daher den Ausbildungscampus Pings auf den Weg gebracht. „Hier entstehen 120 Appartements für Auszubildende, damit sich der Radius der Stellenbewerber vergrößern kann“,
betonte Schmitt. Auch die künftige Medizinerausbildung als Pilotprojekt am Klinikum Fulda sei ein Meilenstein, um junge Mediziner an die Region zu binden, so Schmitt abschließend.
Die stellvertretende Stadtverbandsvorsitzende Grosch dankte den beiden Rednern für ihre klaren Worte. Nach der von der Ehrenvorsitzenden Dr. Lang durchgeführten Tombola ging Bürgermeister Stefan
Schwenk in seinen Schlussworten auf die Bürgermeisterwahl ein. Schwenk dankte Tschesnok für seine Bereitschaft zur Kandidatur. Er verwies darauf, dass es zunehmend schwieriger werde, geeignete
Kandidaten für das Bürgermeisteramt zu finden. Schwenk betonte, dass er in den zurückliegenden 5 Jahren eng und vertrauensvoll mit Tschesnok in seiner Funktion als Fraktionsvorsitzender zusammen
gearbeitet habe. In dieser Zeit habe man gemeinsam vieles erreicht und auf den Weg gebracht. Er wünsche daher Tschesnok ein gutes Wahlergebnis und bat die anwesenden Mitglieder um die volle
Unterstützung in den kommenden Wochen bis zur Wahl.