Die CDU- Fraktion Hünfeld hat anlässlich ihrer Sommertour den Hünfelder Bahnhof und das Bahnhofgelände besichtigt. Wie Fraktionsvorsitzender Benjamin Tschesnok in einer Pressemitteilung schreibt, habe man sich insbesondere über die derzeitige Situation in den leerstehenden Räumlichkeiten der ehemaligen Bahnhofgaststätte informiert. Erster Stadtrat Theo Flügel hatte in Vertretung für Bürgermeister Stefan Schwenk die umfangreichen Maßnahmen am Bahnhof und Bahnhofsumfeld in Erinnerung gerufen. Den Abschluss der Arbeiten bildete die Einweihung des neugeschaffenen Busbahnhofes im Jahr 2016. Insgesamt seien weit über 18 Millionen € in die Hand genommen worden, um Bahnhof und Bahnhofsumfeld zu ertüchtigen und das Bahnhofsgebäude von der Deutschen Bahn durch die Stadtwerke Hünfeld GmbH zu erwerben, so Flügel.
Er lobte auch nochmals das Verhandlungsgeschick des ehemaligen Bürgermeisters Dr. Eberhard Fennel. ,,Ohne sein jahrelanges hartnäckiges Bohren der dicken Bretter bei der Deutschen Bahn wäre dieser große Wurf niemals möglich gewesen“, ist sich Flügel sicher. Im Jahr 2014 wurde der Bahnhof dann mit dem Preis als ,,Schönster Kleinstadtbahnhof Deutschlands“ ausgezeichnet. Einziger Wermutstropfen sei derzeit der Leerstand der Räumlichkeiten der ehemaligen Bahnhofsgaststätte. Flügel berichtete hierzu, dass die Stadtwerke Hünfeld GmbH verschiedentliche Konzepte für eine gastronomische Nutzung entwickelt haben. Die Suche nach einem passenden Gastronomen stelle sich jedoch schwierig dar.
Auch die derzeitige Situation der Taxiversorgung wurde durch die anwesenden Fraktionsmitglieder diskutiert. Die CDU-Fraktion unterstütze hierbei die klare Absage von Bürgermeister Stefan Schwenk an das lokale Taxiunternehmen, dass die Forderung aufgestellt hatte, den Betrieb des Citybusses einzustellen. Die CDU-Fraktion spreche sich seit Jahren für den Erhalt des Citybusses aus, so Tschesnok. ,,Gerade für ältere Mitbürger ist der Citybus nicht nur ein Transportmittel, sondern schaffe auch einen Raum für Gespräche und Austausch der Mitfahrer“, so Tschesnok. Klar sei aber, dass sich der Betrieb in Hünfeld für das Taxiunternehmen unterm Strich auch lohnen müsse. Jedoch werden Schuldzuweisungen an die Adresse der Stadt Hünfeld die Akzeptanz in der Bürgerschaft nicht erhöhen.